"Es lohnt sich", so der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau, "den Spuren vom Weggehen und Ankommen nachzugehen. Sie erzählen viel über unsere eigene Vergangenheit, und sie können uns helfen zu verstehen, dass es Zuwanderung und Auswanderung und die damit verbundenen Chancen und Probleme nicht erst seit wenigen wenigen Jahrzehnten gibt".
Auswandererbriefe sind eine unersetzliche Quelle für die Kultur-, Alltags- und Wissensgeschichte von Migration und Mobilität. Die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt beheimatet eine der weltweit größten Sammlungen von Auswandererbriefen. Sollten Sie auch im Besitz von Auswandererbriefen sein, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen. Gern besprechen wir mit Ihnen, wie dieses wertvolle Kulturgut archiviert und für die Nachwelt gesichert werden kann.
Neben Briefen, die von ausgewanderten Familienmitgliedern, Nachbarn oder Freunden an die Daheimgebliebenen geschrieben wurden, sammeln wir auch Briefe, die von deutschen Daheimgebliebenen an ihre ausgewanderten Verwandten, Nachbarn und Freunde in die USA geschickt worden sind. Wir interessieren uns dabei auch für die jüdische Auswanderung im "langen" 19. Jahrhundert.
Vielleicht waren auch Angehörige Ihrer Familie unter den 6 Millionen deutschen Auswanderern nach Nordamerika. Falls Sie Auswandererbriefe besitzen oder uns Hinweise auf Auswandererbriefe geben können, hier sind unsere Kontaktadressen:
Forschungsbibliothek Gotha
Handschriftenabteilung
- Deutsche Auswandererbriefsammlung -
Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl
Universität Trier
- Deutsche Auswandererbriefsammlung -
FB III-Internationale Geschichte
Universität Trier
54286 Trier
Tel.: 0651/201 4101
E-Mail: Ursula Lehmkuhl
Bei Fragen zur Benutzung der Sammlung wenden Sie sich an die Forschungsbibliothek Gotha.
Bei Fragen und allgemeinen Anregungen zur Auswandererbriefsammlung wenden Sie sich bitte an Ursula Lehmkuhl, Universität Trier.